Mit einem klaren 8:1-Erfolg über den SC Forst überzeugen die Germeringer durch starke Teamleistung und effektives Powerplay.
Die Tabellenführung bis zum nächsten Wochenende sicher verteidigt haben die Wanderers Germering. Zu keinem Zeitpunkt war der 8:1 (3:0, 2:1, 3:0)-Erfolg über den SC Forst ernsthaft in Gefahr. Dazu trug eine geschlossene Mannschaftsleistung bei, die sich auch über die Torschützen darstellte. Mit Maximilian Rass (2), Simon Beslic, Luis Doblinger, Louis Kolb, Daniel Menge, Quirin Reichel und Leon Schuster teilten sieben Spieler den Treffersegen unter sich auf.
Trainer Markus Ratberger sprach daher von einen stabilen Leistungskurve durch die gesamten 60 Minuten reine Spielzeit hindurch. Lediglich die ersten zehn Minuten habe man dazu benötigt, so richtig in die Gänge zu kommen. „Ansonsten hat das gepasst. Die Mannschaft hat gut gearbeitet.“ Der Sieg gehe in der Höhe so in Ordnung.
Sein Team zeigte sich außerdem im Powerplay effektiver als noch am Freitag gegen Pfronten. Drei Überzahlsituationen nutzten die Wanderers nicht nur zu Treffern, sie hielten sich auch nicht lange damit auf diese zu verwerten: Dreimal hatten sie den gegnerischen Goalie Thomas Zimmermann nach maximal zwölf Sekunden überwunden.
Ratberger zeigte sich mit dieser Quote zwar sehr zufrieden, wollte das aber nicht überbewerten. „Mal klappt das in einem Spiel mit dem Powerplay eben besser als in anderen Partien“, analysierte Ratberger. Ob das immer so schnell gelinge hänge natürlich auch von der Spielweise des Gegners ab. Da müsse man offensiv wie defensiv konzentriert bleiben. Dies gelang den Wanderers selbst in Unterzahlsituationen. So überstanden sie im Schlussdrittel sieben Strafminuten, die sie sich fast am Stück eingefangen hatten.
Dass Ratberger auf seinen Ex-Club traf, spielte emotional keine Rolle. „Man sagt sich Hallo, man schüttelt sich die Hand, alles ganz normal.“ Vorrang habe für beide Teams sich auf ihr Spiel zu konzentrieren, für beide Trainer ihre eigene Mannschaft einzustellen. Wanderers und Forst treffen sich bereits am kommenden Sonntag gewissermaßen zum Rückspiel.
Quelle: Merkur.de
Autor/Bild: Hans Kürzl


