Harter Kampf bringt zweiten Sieg im dritten Heimspiel

Harter Kampf bringt zweiten Sieg im dritten Heimspiel

Wahrlich kein Eishockeyleckerbissen war die Partie am vergangenen Freitag gegen den ERC Lechbruck, was über weite Strecken an dem stark aufspielenden und kämpfenden Gegner lag. Mehr Spielanteile für Schwarz-Gelb sahen die rund 200 Zuschauer im Polariom im ersten Drittel. Die große Gefahr konnte die ERC-Defensive um ihren Goalie Lukas Bauer jedoch lange Zeit verhindern. So war es in der 11. Minute eine Einzelaktion von Dennis Sturm, der einen platzierten und verdeckten Handgelenkschuss unhaltbar in den Winkel zauberte. Die Lecher ließen sich in der Folge jedoch nicht von ihrer Marschroute und Taktik abbringen und nutzten einen fatalen individuellen Fehler eines Germeringer Verteidigers zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Neun Sekunden vor der Pausensirene konnte Christian Köllner mit einem Schlagschuss von der blauen Linie die Führung für seine Farben wiederherstellen. Der Mittelabschnitt gestaltete sich ausgeglichen. Beide Teams starteten mit jeweils einem Torerfolg. Danach verloren die „Flößer“ etwas die Konzentration, was sich in der ein oder anderen Strafzeit bemerkbar machte. Die Hausherren ließen sich nicht zweimal bitten und zogen nach Treffern von Louis Kolb und Daniel Menge auf 5:2 davon. Eine Überzahl kurz vor der zweiten Unterbrechung nutzte Lechbruck zum abermaligen Anschluss. In den letzten 20 Minuten verflachte die Partie, so dass es nur noch wenige spielerische Höhepunkte auf beiden Seiten zu bestaunen gab. Und doch schraubten Dominik Schulz und Konstantin Kolb das Ergebnis in der 51. und 53. Minute nochmal weiter in die Höhe. Den Schlusspunkt markierte jedoch ERC-Kapitän Matthias Erhard zum 7:4 Endstand.

Die Möglichkeit, es besser zu machen, haben die „Flößer“ bereits am kommenden Freitag, wenn die Germeringer zum Rückspiel im Lechparkstadion antreten. Man wird sich darauf besinnen, die individuellen Fehler und Undiszipliniertheiten abzustellen und so die Chance so lange wie möglich aufrechtzuerhalten, den vermeintlichen Favoriten vor eigenem Publikum zu ärgern.

Wanderers sind heiß auf den EVF: Derbytime im Landkreis

Am Sonntag empfängt Germering den EV Fürstenfeldbruck zum großen Landkreis-Derby. Muhammad Ali hat einst gesagt: „Champions werden nicht in Trainingshallen geboren. Champions werden durch etwas gemacht, das sie in sich tragen: ein Verlangen, einen Traum, eine Vision. Sie brauchen außergewöhnliche Ausdauer, sie brauchen die Fähigkeiten und den Willen. Aber der Siegeswille muss stärker sein als die Fähigkeiten.“ Besser kann man die Vorzeichen für den Fight der beiden Erzrivalen nicht beschreiben, als mit den Worten der berühmten Boxlegende. Die Brucker legten in den letzten Wochen der Vorrunde einen furiosen Endspurt hin und zogen letztlich in überzeugender und souveräner Manier mit 32 Punkten als Tabellenvierter in die Aufstiegsrunde ein. Der Auftakt in die zweite Phase der Saison war dann eher durchwachsen. Zwei Siege gegen den ERC Lechbruck stehen zwei Niederlagen gegen Reichersbeuern und Burgau gegenüber. Das Erfolgsrezept der „Crusaders“ ist die tadellose Arbeit in der eigenen Zone und vor dem eigenen Tor, stellt man mit nur 50 Gegentreffern in 18 Hauptrundenspielen die beste Defensive der Liga. Mit der Mannschaft um EVF-Coach Roman Mucha, die mit sehr viel Selbstvertrauen und Rückenwind ins Spiel gehen wird, ist zu rechnen. Da wird ein eingeschworenes Kollektiv auf dem Eis stehen, das den Gegner bis auf das Äußerste fordern wird. Ein dicker Brocken für Schwarz-Gelb. Die Aufstiegsrunden-Gruppe ist so stark, dass man in jeder Phase der Partie aufmerksam und konzentriert sein muss. Germerings Coach Daniel Menge und seine Truppe wird hart und aggressiv arbeiten müssen, um die Landkreis-Krone zu verteidigen.