Showdown um Platz 1 steigt im Polariom

Siegesserie der Wanderers reißt gegen starke Gäste

Jede Serie ist einmal zu Ende und am vergangenen Freitag auch die der Wanderers. Nach acht Siegen in Folge musste sich das Team um Wanderers Coach Rudi Simm der SG Schliersee / Miesbach klar mit 0:6 vor heimischen Publikum geschlagen geben. Bis auf kurze Lebenszeichen der Hausherren im zweiten Drittel kontrollierten die Gäste nach Belieben das Spielgeschehen. Die Mannschaft von Trainer Markus Wieland agierte zu jeder Zeit kompakt und überrumpelte die Münchner Vorstädter, wie schon im Hinspiel, mit ihrem offensiven Pressing. Zu oft scheiterte man zudem am glänzend aufgelegten Goalie der Renken. Das erste Mal seit langer Zeit, dass die Wanderers Nerven zeigten und nicht der feste Wille zu erkennen war, das Spiel für sich entscheiden zu wollen. Da der EV Mittenwald am gleichen Wochenende sein Auswärtsspiel bei der SG Bayersoien / Peiting mit 9:2 gewinnen konnte, führen diese die Tabelle nun mit zwei Punkten Vorsprung auf die Germeringer an, allerdings mit einem Spiel mehr auf dem Konto.

So kommt es am nächsten Freitag im direkten Duell zum voraussichtlichen Entscheidungsspiel um die Meisterschaft in der Bezirksliga-Gruppe 3. Der Gewinner dieser Partie hat Platz 1 zum Ende der Vorrunde sicher und Heimrecht in dem dann folgenden Playoff-Viertelfinale. Unabhängig von der Platzierung hat die zweite Garde der EA Schongau rechnerisch noch die Möglichkeit mit den Wanderers gleichzuziehen, dafür müssten die Mammuts jedoch alle fünf verbleibenden Spiele ohne Punktverlust gewinnen während die Schwarz-Gelben gegen Mittenwald und Fürstenfeldbruck keinen einzigen Punkt mehr holen dürften.

Simm-Team schielt weiter auf die Meisterschaft in Gruppe 3.

Wie auch gegen den Gegner der Vorwoche, hat das Simm-Team mit den Gästen aus Mittenwald noch eine Rechnung offen. Beim Hinspiel verlor man schließlich mit 3:7, so darf man davon ausgehen, dass die Aufgabe, auch zwecks der Entscheidung um die Meisterschaft, schwer werden wird. Damals machte die Heimmannschaft mehr für das Spiel und setzte sich gegen harmlose Germeringer immer wieder in der gegnerischen Angriffszone fest. Gegen diese Spielweise müssen sich Quirin Reichel und Co. in der Trainingswoche etwas ausdenken, um besser vorbereitet zu sein wie beim letzten Auftritt in eigener Halle. Gerade auch die Defensive muss stabilisiert werden, denn die Offensive der Mittenwalder brannte im bisherigen Saisonverlauf mit 98 erzielten Toren in 15 Spielen ein wahres Feuerwerk ab. Man muss den Heimvorteil für sich nutzen, immerhin haben die Gäste in der Ferne eine eher ausgeglichene Statistik vorzuweisen.

Es ist alles angerichtet für einen unvergesslichen Eishockey-Showdown in der Münchner Vorstadt. Noch einmal 60 Minuten volle Konzentration, Leistungsbereitschaft und Kampfeslust aufs Eis bringen und den Sack zumachen.