Deja-vu? Zweitligist bezwingt Erstligist! West Storm macht die Sensation perfekt und gewinnt im Pokalachtelfinale der Münchner Eishockeyliga gegen die MEL 1 Mannschaft EFM 1984 mit 5:2.

1. Drittel: Das Spiel begann und West Storm wurde direkt kalt erwischt: Tor für die EFM 1984!  Ein abgefäschter Schuss überwand den Germeringer Schlussmann und so geriet West Storm schon in der ersten Minute in Rückstand (0:1).  Acht Minuten später dann das erste Überzahlspiel für West Storm. Der Torschütze der EFM musste auf die Strafbank um ein 6 Mann auf dem Eis abzusitzen. Und West Storm nutze die Chance! Auf Zuspiel von von #20 Dominik Weiss erzielte #22 Lukas Bucht den Ausgleichstreffer in Überzahl (1:1). Als einige Minuten später #97 Tobias Holbeck die Scheibe ins Drittel des Gegners brachte, wollten direkt zwei EFM-Verteidiger ihren Ex-Teamkameraden stoppen und ließen so den Slot frei für #22 Lukas Bucht, der promt den Pass vom Tobi bekam und abzog! 2:1 Führung für West Storm. Aber nur zwei Minuten später folgte die Slapstickeinlage. EFM-Stürmer Miroslav Blanarik schoß im Alleingang aufs Germeringer Tor, #26 Michael Pisula hielt die gute Torchance, die Scheibe prallte aber nach vorne, in den Lauf von EFM-Stürmern und unserem zurückeilenden Verteidiger #16 Randy Foster, der schneller  als sein Gegenspieler war und so die Scheibe klären konnte, dabei wurde aber der ebenfalls zurücksprintende Käpitän Dimi Warkentin angeschossen, der die Scheibe an die Schienbeinschoner bekam und so den Puck über die Schulter des eigenen Goalies ins Tor abfälschte. Ungaublich… Ausgleich 2:2.

2. Drittel: Auch im zweiten Drittel ging es hin und her. Jedoch musste West Storm zwei Unterzahlspiele überstehen, nachdem jeweils Germeringer Stürmer im Übereifer im Offensiv-Drittel foulten. Nachdem die zweite der beiden Situationen überstanden war ging es direkt wieder Richtung Tor der EFM 1984. Verteidiger #21 Anton Kawelke spielte die Scheibe tief ins Drittel, #22 Lukas Bucht nahm dafür seine Position an der blauen Linie ein und bekam dann dort den Puck. Ein absoluter Hammer-Schuss von Lukas an die Latte, #20 Dominik Weiss direkt mit dem Rebound-Schuss, doch der EFM-Goalie hielt Stand. Im folgenden Gewimmel vor dem Tor lupfte #21 Anton Kawelke die Scheibe über die Linie. 3:2 Führungstreffer! Es folgten 12 spannende Minuten, beide Mannschaften spielten mit hohem Tempo und Zug zum Tor, doch dann der erlösende Treffer zum 4:2. Dachte man. #21 Anton Kawelke bekam von Bulli weg die Scheibe und zog direkt ab, #20 Dominik Weiss drückte die Scheibe über die Linie. Tor für West Storm. Doch das Tor wurde zurückgenommen, die Situtation war nach dem ersten Schuss fast Zeitgleich mit dem Nachsetzen abgepfiffen worden und der Treffer wurde aberkannt. Aufgrund von fehlender Videotecknik in der MEL wird diese Situation nie abschließend geklärt werden können. Die gleiche Reihe blieb aber auf dem Eis und kurz nach dem darauffolgenden Bulli war es #97 Tobias Holbeck, der das 4:2 „wiederherstellte“ und den EFM-Schlussmann bezwang! 4:2 Führung für West Storm nach 2 gespielten Dritteln.

3. Drittel: 20 Minuten lang versuchte EFM den Anschluss, aber West Storm konnte jede Situation, inklusive Unterzahl, entschärfen. #9 Phil Kurbis und 29# Michael Müller spielten ein Mustergültiges 2 auf 1, #9 Phil Kurbis legte auf #29 Michael Müller auf und dieser versenkte den Puck im so fast leeren Tor. Neuer Spielstand 5:2. Doch EFM gab sich nicht geschlagen, versuchte nochmal alles, zog so eine Strafe  und nahm den Goalie vom Eis. Mit 6 Spielern gegen 4 Verteidiger wurden die Schlussminuten nochmal spannend. Es blieb allerdings beim 5:2 und West Storm zieht ins Viertelfinale ein.

Pokal 19/20:

Bericht: Anton Kawelke