Drei-Minuten-Blackout sorgt für Derbyniederlage

Drei-Minuten-Blackout sorgt für Derbyniederlage

Ausgerechnet im Derby gegen den Erzrivalen EV Fürstenfeldbruck haben die Wanderers am vergangenen Sonntag einen rabenschwarzen Tag erwischt. Personell wiedererstarkt ging es für Coach Daniel Menge und sein Team in die Partie. Bei eiskalten Temperaturen und starkem Windzug erlebten die rund 250 Zuschauer ein gemächliches erstes Drittel mit wenig Tempo. Das zweite Powerplay der Hausherren brachte schließlich die 1:0 Führung, die nach der Summe an Torchancen auch in Ordnung ging. Germering agierte bis zu diesem Zeitpunkt zu unkonzentriert und mit vielen leichten Scheibenverlusten im Aufbauspiel. Darüber hinaus fehlte die Entschlossenheit in der Offensive und der Druck auf das gegnerische Gehäuse. Im Mitteldrittel erwischte man einen perfekten Start und konnte wenige Minuten nach Wiederanpfiff in Person von Daniel Menge den Ausgleich erzielen. In der Folge blieb das Spielgeschehen ausgeglichen und so wirkliche Derby-Stimmung kam nicht wirklich auf. Es war erneut ein Überzahlspiel der Gastgeber, das kurz vor dem zweiten Pausentee für die abermalige Führung sorgte. In den ersten zehn Minuten im Schlussdrittel sahen beide Fanlager das gewohnte Bild und weiter wenig spielerische Klasse, die das Publikum hätte mitreißen können. Zwischen den Spielminuten 52 und 55 überschlugen sich dann die Ereignisse und Schwarz-Gelb fiel auf einen Schlag komplett auseinander. Ein wahrer Torreigen mit vier Treffern ließ die „Crusaders“ mit 6:1 davonziehen. EVG-Goalie Christoph Müller wurde ein ums andere Mal bitterlich von seinen Vorderleuten im Stich gelassen und musste das Brucker Feuerwerk über sich ergehen lassen. Es war wenig verwunderlich, dass nun die Emotionen der Germeringer hochkochten. Das Match wurde intensiver und hitziger, Strafzeiten hagelte es hüben wie drüben. Drei Minuten vor dem Ende gelang Louis Kolb in Unterzahl der 6:2 Anschlusstreffer, der jedoch nicht mehr wie Ergebniskosmetik war. Am Ende muss man neidlos anerkennen, dass Fürstenfeldbruck die bessere Tagesform aufs Eis brachte und im entscheidenden Moment die Schwäche des Gegners gnadenlos ausnutzte.

Am nächsten Wochenende findet zum Saisonabschluss das Playoff-Halbfinale statt, welches im Best-of-3 Modus den sportlichen Aufsteiger in die Bayernliga ermittelt. Der Gegner steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht final fest. Sobald Klarheit diesbezüglich herrscht und auch die Spieltermine festgelegt wurden, kommunizieren die Wanderers diese auf den gewohnten Kanälen.