Vorentscheidendes Wochenende um die Playoff-Tickets

Vorentscheidendes Wochenende um die Playoff-Tickets

Der Kampf um die ersten vier Plätze ist eröffnet! Am kommenden Freitag gastiert der SC Reichersbeuern im Germeringer Polariom. Das Hinspiel in der Hacker-Pschorr-Arena entschieden die Wanderers nach einer unterhaltsamen, intensiven und lange Zeit spannenden Partie mit 3:6 für sich. Die gewohnte Dominanz und vor allem Konstanz in ihren Leistungen konnte die „Urkraft“ im bisherigen Saisonverlauf nicht bestätigen. Trotzdem bieten die Tölzer in der Regel schnelles Eishockey, haben ein gutes Umschaltspiel, sind sehr kombinationssicher und abgezockt in der Chancenverwertung. Die Mannschaft von Trainer Thomas Gams agiert zudem sehr kompakt und kann im Optimalfall vier gleichwertige Reihen stellen, die großteils seit Jahren zusammenspielen. Die Akteure stammen mehrheitlich aus dem eigenen Nachwuchs oder aus der Talentschmiede des mittlerweile Oberligisten und Nachbarn EC Bad Tölz. So auch die Topscorer Peter Fischer, Maximilian Hirschberger, Michael Hölzl und Paul Stauffert. Letztgenannter hat zu Nachwuchszeiten sogar in den deutschen Nationalmannschaften U16 bis U18 gespielt. In fremden Stadien hat Reichersbeuern bis dato eine ausgeglichene Bilanz vorzuweisen, dabei wurde insbesondere gegen die Topteams der Aufstiegsrunde verloren. Für Schwarz-Gelb wird es wichtig sein, die neutrale Zone gut zuzustellen, gnadenlos effektiv vor dem gegnerischen Gehäuse zu sein und wenige Strafzeiten zu nehmen. Das wird ein heißer Fight gegen einen direkten Konkurrenten um die Playoff-Plätze.

Keine 48 Stunden später sind die Münchner Vorstädter erneut in heimischer Halle im Einsatz. Gegner ist dann der ESC Haßfurt, der im ersten Aufeinandertreffen Ende Januar beim 6:3 als Sieger vom Eis ging. Schwarz-Gelb bestritt damals ein gutes Match, musste aber den schwindenden Kräften letztlich Tribut zollen, da man mit nur 12 Feldspielern angereist war. Germering wird gut daran tun, die tschechische Angriffszange um Jakub Sramek, Dominik Tobola, Jan Trübenekr und Daniel Vlach in Zaum zu halten. Ein entscheidender Akteur ist darüber hinaus Goalie Nicolas Hetzel, der zurecht zu den besten Torhütern der Liga zählt und ein starker, sicherer und ruhiger Rückhalt für seine Vorderleute ist. Neben der tabellarischen Konstellation muss die Marschroute für das Winhart-Truppe lauten, sich auf sich selbst und ihre Leistung zu konzentrieren. Man hat schmerzlich erfahren müssen, dass Scheibenbesitz und Spielkontrolle keine Garantie dafür sind, dass man am Ende als Gewinner vom Eis geht. Insbesondere wenn es gegen Topmannschaften geht. Da entscheiden am Ende Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage. Auch die nötige Disziplin im Zweikampfverhalten muss an den Tag gelegt werden, wenn auch ein körperlich robustes Auftreten ein entscheidender Faktor sein wird. Das Potential und die Mentalität haben die Wanderers ohne Frage, um im vierten Anlauf nun endlich ein Erfolgserlebnis gegen Haßfurt zu verzeichnen. Die Fans dürfen sich auf ein interessantes und spannendes Wochenende freuen.